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Betriebsklima positiv beeinflussen: Ideen und Anregungen für Mitarbeiter:innen

Aktualisiert: 22. Nov. 2023


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Zufriedenheit im Job

Viele Leser:innen haben uns in den vergangenen Monaten im Rahmen unserer Studie berichtet, welche Faktoren zur Zufriedenheit im Job beitragen. Ein gutes Betriebsklima und eine angenehme Atmosphäre im Team rangieren bei vielen Erwerbstätigen ganz weit oben. Aber was tun, wenn es mit der Stimmung im Betrieb immer weiter bergab geht? Der/die Einzelne sieht sich hier zunächst mit einer scheinbar unlösbaren Aufgabe konfrontiert, denn schließlich hilft es nichts, wenn nur ein/eine Mitarbeiter:in bestrebt ist, die Stimmungs-Trendwende herbeizuführen. Daher sei vorab eines gesagt: Betriebsklima ist ein Gemeinschaftsprojekt, dass nie abgeschlossen sein wird. Es gibt viel zu tun - und das laufend.


Damit die Verbesserung des Betriebsklimas also nicht zu einem Kampf gegen Windmühlen wird, haben wir in unserem Blog-Artikel die Themenfelder unserer Studienteilnehmer:innen übersichtlich zusammengefasst und mit praktischen Tipps garniert, die für jeden einzelnen/ jede einzelne Mitarbeiter:in leicht und schnell umsetzbar sind.


Darum geht es heute:



Wertschätzende Kultur nach innen und außen - was bedeutet das eigentlich?


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Wertschätzender Umgang

Nur ein Unternehmen, das eine wertschätzende Kultur besitzt, wird am Markt in positiver Weise sichtbar, denn die Mitarbeiter:innen tragen das nach außen, was sie innerbetrieblich erfahren. Auch wenn Wertschätzung ein großes Wort ist, steckt der Teufel manchmal im Detail.


Tipps: Darauf solltest Du bei der Pflege einer wertschätzenden Kultur achten:

  • Signalisiere Aufmerksamkeit und Interesse.

  • Geize nicht mit ehrlichem Lob für Kolleg:innen.

  • Trau Dich, Probleme offen und sachlich anzusprechen.

Interesse führt geradewegs zum Erfolg


Wer kein Interesse am Job hat, wird seine Motivation schnell verlieren. Vielleicht kommen wir im Lauf unserer Karrieren alle einmal an einen solchen Punkt, an dem es sinnvoll ist, sich umzuorientieren. Gleichgültigkeit belastet aber - und nicht nur den/die Mitarbeiter:in selbst, sondern auch die Kolleg:innen.


Tipps: Das kannst Du tun, um interessiert zu bleiben:

  • Wirf in regelmäßigen Abständen einen kritischen Blick auf Dein Tätigkeitsfeld.

  • Ist es das, was Du schon immer tun wolltest?

  • Ja? Prima, dann weiter so.

  • Nein? Suche das Gespräch mit Deinem Vorgesetzten, um zu erfahren, ob Du Dich umorientieren oder weiterbilden kannst.

Die zwei Seiten der Hilfsbereitschaft


Hilfsbereit sein lohnt sich meist, denn erstens erfüllt es uns mit Zufriedenheit, unseren Kolleg:innen helfen zu können und zweitens bekommen wir selbst Hilfe, wenn wir sie brauchen. Oftmals fühlen sich hilfsbereite Menschen aber auch ausgenutzt und das drückt auf die Stimmung.


Tipps: Was Du tun kannst, um nicht ausgenutzt zu werden und anderer Menschen Hilfsbereitschaft nicht im Übermaß zu beanspruchen

  • Bedenke, dass Hilfe nicht gleichbedeutend ist mit "die Arbeit von jemand anderem machen".

  • Lerne, anderen Grenzen zu setzen und respektiere die Deiner Kolleg:innen

  • Bleib trotzdem aufmerksam und biete Hilfe an, wenn Du erkennst, dass jemand überfordert ist und sich davor scheut, um Unterstützung zu bitten.

Feedback - so gibst und nimmst Du es richtig


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Feedback Session

Feedback geben und nehmen ist ein besonders sensibles Thema. Allzu schnell ist es passiert: wir nehmen konstruktive Kritik zu persönlich oder reagieren auf Lob mit überhöhten Leistungsansprüchen. Wie der/die Einzelne reagiert, resultiert einzig und allein aus den Erfahrungen, die er/sie in seinem Leben gemacht hat. Daher sollten wir uns immer wieder verdeutlichen, was Feedback tatsächlich ist: nicht mehr und nicht weniger als eine Rückmeldung zu unserem Tun. Emotionen bleiben außen vor. Leichter gesagt als getan, oder?


Tipps: So wirst Du zum Feedback-Profi

  • Feedback-Gespräche sollten niemals zwischen Tür und Angel stattfinden. Wähle oder fordere einen geschützten Raum dafür.

  • Versichere Dich, dass Du und Dein Gegenüber auch bereit seid, Feedback zu geben und anzunehmen.

  • Sprich in Ich-Botschaften und niemals in der Du-Form. Auf diese Weise vermeidest Du Angriffe und Anschuldigungen. Begib Dich hierfür auf eine Metaebene und versuche, die Geschehnisse aus der Sicht eines unbeteiligten Dritten zu beurteilen.

  • Eine gute Vorbereitung und auch eine schriftliche Nachbereitung und Zusammenfassung sind in manchen Fällen überaus hilfreich.

Motivation ist ansteckend


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Motivation im Büro

Manche Menschen halten mit ihrer Motivation aus verschiedenen Gründen hinter dem Berg. Da gibt es solche, die haben Angst aufzufallen, andere wollen nicht als "Streber" gelten oder haben Sorge, dass sie im Kolleg:innen Kreis für Aufruhr sorgen, wenn sie innovativ und kreativ sind. Mitarbeitermotivation ist aber keine reine Chefsache, trau Dich ruhig, gut zu sein.


Tipps: So reißt Du andere mit

  • Steh zu Dir selbst. Deine innere Haltung musst Du nicht verstecken - ganz im Gegenteil.

  • Lerne, Deine Ideen positiv zu verkaufen. Klappern gehört zum Geschäft.

  • Was raus muss, muss raus: Wenn Du vor Begeisterung sprühst, werden auch bald viele Deiner Kollegen für Deine Ideen brennen und auf den Motivationszug aufspringen.

  • Akzeptiere im Gegenzug aber auch die Entscheidung derjenigen Kollegen, die sich lieber am Rand des Geschehens aufhalten. Man kann niemanden zwingen.

Das richtige Maß für Spaß bei der Arbeit finden


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Spaß bei der Arbeit

Abgesehen davon, dass die Arbeit an sich im Idealfall großen Spaß machen soll, ist diese Aufgabe ist manchmal gar nicht so leicht, wie sie sich zunächst anhört. Besonders, wenn man ein sehr gutes Verhältnis und vielleicht auch private Verbindungen zu seinen Kolleg:innen pflegt.


Tipps: Das kannst Du tun, damit sich Arbeit und Privatleben nicht vermischen

  • Simpel, aber wirkungsvoll: Sprich in der Arbeit nicht zu viel über Dein Privatleben und umgekehrt.

  • Natürlich ist trotzdem Spaß erlaubt, gar keine Frage. Behalte dabei aber immer die korrekte Erledigung Deiner Aufgaben im Blick. Wenn Du merkst, dass die Qualität Deiner Arbeit leidet, drücke die "Stopp-Taste" und fokussiere Dich neu.

Remote arbeiten und trotzdem gemeinsam Zeit verbringen


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Remote Work

So schön es im Homeoffice ist, so wichtig ist es aber auch, sich persönlich zu begegnen und sich auszutauschen. Per Video-Call ist das zwar auch möglich, aber selten wird in einem solchen Gespräch eine kontroverse Diskussion entstehen oder neue Ideen entwickelt werden. Das passiert meist auf der persönlichen Ebene und das ist ein Gewinn für die Atmosphäre.


Tipps: So verbindest Du Homeoffice und Präsenz perfekt

  • Plane am besten feste Präsenztage ein. So erleichterst Du Führungskräften und Kollegen die Planung.

  • Erscheine mindestens einmal die Woche persönlich am Arbeitsplatz.

  • Kommen neue Mitarbeiter:innen in den Betrieb, ist es wichtig, diese persönlich einzuarbeiten. Plane hierfür eine erhöhte Anwesenheit ein.

  • Beginnst Du eine neue Tätigkeit, sollte es selbstverständlich sein, dass Du in der Einarbeitungsphase immer anwesend bist.

Fazit: Jetzt darf gefeiert werden!


Um die Stimmung kontinuierlich zu verbessern, ist es auch wichtig, das Gute miteinander zu teilen. Daher ist der Besuch betrieblicher Veranstaltungen ein entscheidender Faktor für das Entstehen eines guten Betriebsklimas. Manchmal neigen wir nämlich dazu, immer "weiter, höher und schneller" zu denken. Ein Moment des Innehaltens und Konsolidierens, in dem man seinen Kolleg:innen - und nicht zuletzt sich selbst - auf die Schulter klopft und sich feiert, trägt daher enorm zu einem guten Zusammenhalt bei.


Lust auf mehr Infos zur Studie? Das freut uns! Hier geht's zum Download.



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