Fit fürs Personalmanagement: Die besten Tipps für die Fitnessbranche

Die Fitnessbranche entwickelt sich ständig weiter - und so auch das Personalmanagement. Stephan Kleffner, Gründer von SALES PERFECT, setzt sich seit 2019 für eine bessere und gesunde Arbeitswelt ein. In diesem exklusiven Interview mit Professor Dr. Niels Nagel vom Deutschen Industrieverband für Fitness und Gesundheit e.V. spricht Kleffner über die Herausforderungen im Personalmanagement der Fitnessbranche.

Wir haben für Sie die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst.

1. Stärkung der Lücke durch effektives Recruiting

Fachkräfte sind das A und O für den Erfolg eines Unternehmens. Der Fachkräftemangel hat die Fitnessbranche vor große Herausforderungen gestellt, die durch die Corona-Pandemie noch erschwert wurden. Kettenbetriebe haben sich in dieser Zeit besser geschlagen als kleine Einzelbetriebe, da sie über mehr Erfahrung, professionelle Strukturen und Prozesse sowie moderne digitale Technologien verfügen. Kleinen Betrieben fehlt es hingegen an all diesen Faktoren - hier besteht dringender Handlungsbedarf! Um die Personallücke zu schließen müssen unter anderem lokale Bündelungen stattfindend und die eigene Brand gestärkt werden.

2. Direkte und indirekte Kosten der Personalfluktuation

Die Ausgaben, die durch unbesetzte Stellen entstehen, sind nicht zu unterschätzen und können oft schwer zu kalkulieren sein. Die Höhe der Kosten hängt von der Unternehmensgröße, dem Aufgabenbereich und der Hierarchieebene ab. Es ist jedoch klar, dass direkte und indirekte Kosten eine echte Herausforderung für den Unternehmenserfolg darstellen. Direkte finanzielle Belastungen entstehen beispielsweise durch die Personalgewinnung, während Opportunitätskosten weitaus höher sein können. Überlange Nachbesetzungszeiten können zu einer Verschlechterung der Performance und des Betriebsklimas führen oder sogar die Fluktuationsrate erhöhen. Daher ist es von großer Bedeutung, eine kurze Time-to-Hire zu erreichen. Es ist von enormer Wichtigkeit, energiegeladen und überzeugend zu sein!

3. Gesundheit im Vertrieb

"Ist der Vertrieb in Deutschland noch gesund?" Diese zentrale Frage hat Stephan Kleffner dazu bewogen, den Index "Gesundheit im Vertrieb" zu entwickeln. Durch die wissenschaftlich validen Daten der Online-Befragung konnte er feststellen, dass Faktoren wie Mitarbeitergesundheit, Führung sowie Betriebsklima entscheidend für die betriebliche Zielerreichung sind. Betriebe mit einem guten bis sehr guten Betriebsklima haben demnach eine signifikant höhere Zielerreichungsrate - und hier kommen Führungskräfte ins Spiel: Sie spielen eine zentrale Rolle! Im Gegensatz dazu weisen Betriebe mit einer schlechten Zielerreichungsrate deutlich höhere Krankenzahlen auf und verzeichnen dadurch auch niedrigere Mitarbeitergesundheit.